Ich bin Installationskünstlerin.
Auch wenn es Malereien, Fotografien und Objekte gibt, die als eigenständige Arbeiten funktionieren, setze ich sie am Ende doch in einen Ausstellungszusammenhang.
Meine raumbezogenen Installationen sind dreidimensionale Kompositionen, die zwischen Einrichtungshaus, Bühnenbild, privatem Wohnraum und Kunstausstellung changieren und damit der Unterscheidung zwischen Kunst und Leben misstrauen.
Neben meinen künstlerischen Arbeiten werden auch gefundene Alltagsdinge und Supermarktprodukte gleichwertig in Szene gesetzt. Es entsteht ein zu Ende komponiertes Bild, auch wenn es zunächst oft wie eine zufallige Momentaufnahme wirkt. Es ist überzogen mit einem unübersehbaren Geflecht aus formalen und inhaltlichen Bezügen.
Da die Lichtverhältnisse wesentlich zur Atmosphäre beitragen, achte ich darauf, dass die Ausstellungen sowohl bei Tag als auch bei Nacht, ja sogar bei unterschiedlichem Wetter funktionieren und die Stimmungen sind wandelbar.
Nicht zuletzt aus ökologischen Gründen sammle ich ständig Material, das ansonsten weggeschmissen würde, und verwerte es für meine künstlerischen Arbeiten (Malerei, Objekt) und Installationen.
Auf diese Weise ensteht ein sich ständig erweiternder F U N D U S, aus dem ich für unterschiedliche Ausstellungen nach Bedarf schöpfen kann. Die einzelnen künstlerischen Arbeiten oder gefunden Dinge erscheinen so in immer wieder neuen Zusammenhängen und erhalten verschiedene Funktionen und Bedeutungen.