CityArtist 2020

Im Werk von Gertrud Neuhaus spielt die Poetik des Alltäglichen eine wichtige Rolle. Dazu zählen die Brüche, Untiefen, Skurrilitäten und Absonderheiten des Lebens. Was wir im schnellen Vorübereilen meist unbeachtet lassen, hält Gertrud Neuhaus in ihrer Kunst fest.

Merle Radtke, Münster

Im Werk von Gertrud Neuhaus spielt die Poetik des Alltäglichen eine wichtige Rolle. Dazu zählen die Brüche, Untiefen, Skurrilitäten und Absonderheiten des Lebens. Was wir im schnellen Vorübereilen meist unbeachtet lassen, hält Gertrud Neuhaus in ihrer Kunst fest. In ihren Arbeiten nähern sich Realität und Konstruktion, Wahrnehmung und Fiktion als vermeintliche Gegensätze einem Wendepunkt, der Erfahrungen und Erwartungen als ebenso entscheidende wie individuelle Kräfte einbezieht. Diese selbstbewusste und sehr persönliche, aber eben auch fragile und allgemeingültige Annäherung an mögliche Konstruktionen von Alltag und Wahrheit haben die Jury überzeugt, Gertrud Neuhaus aus insgesamt 27 Bewerbern und Bewerberinnen für das Förderprogramm „CityARTists 2020“ zu nominieren.